Taschenuhren gingen aus den Dosenuhren hervor, welche im 16. Jahrhundert aufkamen. Erst im 18. Jahrhundert bekamen die Taschenuhren ihre heute bekannte flache und runde Form. Sehr schnell wurden sie zu einem äußerst beliebten Accessoire und kein Mann von Welt verzichtete mehr auf sie. So galt sie schnell als Zeichen von Reichtum und Noblesse.
Mit der Entwicklung der Armbanduhren verschwanden die Taschenuhren mehr und mehr aus der Männermode.
In der letzten Zeit jedoch konnte man erkennen, dass dieses vergessenen Accessoires wieder stark im Kommen ist. Nicht nur Nostalgiker greifen wieder mehr zur Taschenuhr sondern auch jüngere Männer greifen heute nicht mehr zu großem Blingbling sondern möchten stilvollen Schmuck tragen. So werden die Taschenuhren mit einer stilvollen Kette ausgerüstet und in der Hosentasche getragen. Mit diesen lässt sich nicht nur ein feines und elegantes Outfit um ein Vielfaches aufwerten sondern sie werden auch gerne zum Freizeitoutfit getragen, um dieses aufzuwerten.
Doch nicht aus optischen Gründen werden die Taschenuhren wieder getragen sondern sie haben natürlich auch einen hohen praktischen Nutzen. In vielen Berufen ist es nicht erwünscht, das Uhren sichtbar getragen werden. Dies würde den Eindruck vermitteln, der Träger hätte Zeitdruck. Eine stilvolle Alternative zu einer Armbanduhr ist da natürlich die Taschenuhr.
Auch heute findet man die Taschenuhren aus Metall, Gold, Silber und aus Platin. Daneben werden sie auch aus Messing, Nickel oder Bronze angeboten. Die Oberfläche wurde und wird meist künstlerisch bearbeitet und so findet man Arbeiten aus Emaille ebenso wie Perlmutt, Edelsteine und bei alten Stücken sogar Arbeiten aus Elfenbein oder Schildplatt.
Um heute als modisch zu gelten, sollte die Uhr bei einem Anzug mit Weste in der Westentasche getragen werden, ohne Weste in der linken Brusttasche des Sakko und beim Tragen von Jeans sollte sie in der rechten Hosentasche getragen werden.